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 Nein zur Bebauung des Schanzackers

Mit großer Sorge beobachte ich die Pläne zur Bebauung des Schanzackers. Dieses Gebiet ist nicht nur als Grünzug ausgewiesen, sondern liegt auch in einer offiziellen Wasserschutzzone – bestätigt durch die Landesregierung Baden-Württemberg. Es handelt sich um ein sogenanntes urbanes Wasserreservat, das im Krisenfall die Trinkwasserversorgung der Gemeinden Tamm und Asperg sichern kann.

Gerade angesichts des Klimawandels, zunehmender Trockenperioden und schwindender Grundwasservorräte ist es völlig unverständlich, warum eine derart sensible Fläche versiegelt werden soll. Der Verlust dieses Areals hätte langfristige Folgen für Mensch und Umwelt.

Es geht hier nicht nur um die mögliche Ansiedlung einer Landeserstaufnahmestelle – es geht um weit mehr: um ein ökologisch und strategisch hochbedeutsames Gebiet, das eine zentrale Rolle für die Wassersicherheit der Region spielt.

Hinzu kommt: Das Land Baden-Württemberg strebt derzeit einen Masterplan zur Sicherung der Wasserversorgung an. Vor diesem Hintergrund wirkt die Bebauung des Schanzackers nicht nur widersprüchlich, sondern gefährlich kurzsichtig. Wie kann man ein potenziell systemrelevantes Wasserreservoir opfern, während parallel Strategien zur Wasserknappheit erarbeitet werden?

Ich appelliere eindringlich an die Verantwortlichen: Schützen Sie den Schanzacker – für unser Klima, für unsere Wasserversorgung und für kommende Generationen.

Eingereicht von Holger Schnabel (Juli 2025)